RIT steht für ReflexIntegrationsTraining und ist ein Bewegungsprogramm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Lern- und Verhaltensproblemen in der Schule und im Alltag mit folgenden Themen:
Mögliche Ursache können noch aktive frühkindliche Reflexe sein. Das daraus entstehende Ungleichgewicht in den Bereichen der Nervenverbindungen und Muskulatur kann sich in oben genannten Themen zeigen.
Das RIT-ReflexIntegrationsTraining beachtet das und setzt an einer der Ursachen, der motorischen Entwicklung, an.
Das RIT-ReflexintegrationsTraining ist eine Option, um an Lern- und Verhaltensproblemen zu arbeiten. Es kann aber in Krankheitsfällen keine notwendige primäre ärztliche Behandlung ersetzen, aber in Absprache mit dem Arzt eine ideale Ergänzung darstellen.
Die frühkindlichen Reflexe sind genetisch festgelegte Bewegungsmuster und ein wesentlicher Bestandteil für die Entwicklung eines Kindes. Jeder Mensch entwickelt bereits im Mutterleib biologisch festgelegte Bewegungsmuster, die vom Stammhirn aus gesteuert werden und die Bewegungen des Kindes ausmachen. Die Reflexe wiederholen sich stereotyp, mit der Aufgabe, den Reifungsprozess des Kindes zu steuern. Sie stellen einen wesentlichen Schlüssel der kindlichen Entwicklung und damit die Grundlage für Lernen und Verhalten dar.
Besonders im ersten Lebensjahr muss die Muskelspannung aufgebaut werden, damit sich das Kind nach ca. 12-14 Monaten aufrichten, stehen und gehen kann.
Genauso wichtig ist die Entwicklung der Grob- und Feinmotorik sowie die Augen-, Zungen- und Lippenmuskulatur, denn damit hängt die Sprachentwicklung, Lese- und Schreibfähigkeit zusammen.
Im Laufe des ersten Lebensjahres werden diese automatischen Bewegungen “gehemmt” und das Kind kann sich mehr und mehr willentlich bewegen. Bleiben jedoch Reflexe ganz oder zum Teil aktiv, kann das der Grund für Schul- und Verhaltensprobleme sein, die sich in den oben genannten Themen äußern.
Das Ergebnis eines Fragenbogens und Lese- und Zeichentests geben Hinweis auf die Reife des Kindes. Entsprechend der Reihenfolge ihres Entstehens werden die einzelnen Reflexe geprüft und daraufhin das Bewegungstraining für jeden Patienten zusammengestellt.
Das RIT-Training dauert zwischen 6 und 12 Monaten, wobei ca. alle 4 Wochen eine Stunde beim RIT-Training stattfindet. Noch aktive Restreflexe werden integriert und Übungen für zuhause gemeinsam besprochen.
Der tägliche Zeitbedarf hierfür beträgt 10-15 Minuten und eine Unterstützung der Eltern ist hierbei erforderlich.